Ok, irgendwie ist es schräg, hier "Ausstellung" zu schreiben. Andererseits ist es eben das Klick-Museum und es wird Zeit, Informationen und Überlebende sichtbar zu machen, weil wir eine breite und differenzierte Diskussion zum Thema brauchen.
Über Aufwachsen mit psychisch kranken Eltern und sexuelle Übergriffe schreibt Saskia auf Essential Unfairness. Eindringlich erzählt sie von der Realität, wie sie sie als Kind erlebte und wie schwer es war dahinter zukommen, dass Familie "so" nicht sein muss.
Hier geht's zum Artikel "Alice im Wunderland..."
Viele sein - das beschreibt den Zustand der dissoziativen Identität (oder multiple Persönlichkeit, wie es früher hieß). Viele sein ist ein Resultat aus extremen Gewalterfahrungen wie z.B. ritualisierter Gewalt. Was das für das eigene Leben bedeutet, lese ich schon etwas länger bei diesen beiden Blogs mit:
Hier geht's zu Geteilte Ansichten
Hier geht's zu Ein Blog von Vielen, inkl. Podcast
Selbst das Wort ergreifen - das tun Betroffene, Eltern und Fachkräfte in diesem kurzen Informationsvideo der Initiative "Kein Raum für Missbrauch". Für dieses wie für alle anderen Links hier gilt: Emotional aufrütteln. Bitte zuerst abwägen, erst dann klicken.
Hier geht's zum Video von Betroffenen
Unkaputtbar, unzerbrechlich - so nennen sich die Überlebenden, die in Grace Browns Fotoprojekt aus dem Schatten treten und Zitate ihrer TäterInnen veröffentlichen. Daran wird ganz viel aus der TäterIn-Opfer-Dynamik sichtbar.
Hier geht's zu project unbreakable.
Austausch mit Betroffenen - das ist z.B. im Wildwasser-Forum möglich. Fachliche Inhalte werden genauso besprochen wie Erlebtes.
Hier geht's zum Wildwasser-Forum
Gothic gegen Missbrauch - ist ein bald offizieller Verein, über den ich auf facebook gestolpert bin und bei dem ich von der gar nicht kleinen Community überrascht war. Wenn du auf Gothic stehst und dich gegen Gewalt engagieren willst, bist du hier sicherlich richtig.
Hier geht's zu den Gothics gegen Missbrauch.
Überlebende Eltern können auch SuperheldInnen sein. Auf umstandslos.com erzählt eine Autorin über das Aufwachsen mit ihrer Mutter, die als Kind sexuell misshandelt wurde.
Hier geht's zu Mama, die Superheldin.
Was wenn ich mich zu Kindern hingezogen fühle? Menschen, die Kinder begehren, setzen dieses Bedürfnis nicht automatisch um. Aber sie brauchen Hilfe, um mit diesen Gefühlen
umzugehen. "Kein Täter werden" ist eine Initiative die sich an Menschen mit pädophilen Neigungen richtet.
Hier geht's zu Kein Täter werden
Ich bin betroffen. Was mach ich jetzt? - Eine großartige Broschüre mit allen wichtigen Infos fürs erste Aussortieren bietet die UnterstuetzerInneninfo Hamburg an.
Hier geht's zur Broschüre Aufbruch
Ein Mensch, der mir nahe steht, hat sich mir anvertraut. Was mach ich jetzt? - Oft kommt da erst mal ein Stück Überforderung. Gleichzeitig zeigt das auch großes Vertrauen. Eine umfassende Broschüre, die dich als Verbündete begleitet gibt es ebenfalls von den HamburgerInnen.
Hier geht's zur Broschüre Wegbegleitung
Wie Hebammen achtsam mit dem Thema umgehen können. - Da geschätzt jede 4. Frau Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt gemacht hat und gerade unsensibles übergriffiges Verhalten
unter der Geburt retraumatisieren kann, sollten Hebammen dies bei der Geburtsvorbereitung miteinbeziehen. Tipps für einen achtsamen Umgang mit dem Tabu gibt's von Tara Franke.
Hier geht's zu den Tipps für Hebammen.
Traumatisierte Eltern können sichere Bindungen aufbauen. Trotzdem. Karl-Heinz Brisch hat dafür das SAFE-Programm (Sichere Ausbildung für Eltern) entwickelt. Auch für Nicht-Traumatisierte sind die Bücher lesenswert. Ausbildungen für SAFE-ElterbegleiterInnen gibt es ebenfalls.
Hier geht's zum SAFE-Programm
Traumapädagogik-Ausbildungen in Österreich. Aktuelle Debatten, Lehrgänge und Seminare bietet das Traumapädagogik-Zentrum in der Steiermark an. Gelehrt wird aber in ganz Österreich.
Hier geht's zum ÖTPZ
Handeln bei Verdachtsmomenten. Pädagogische Fachkräfte und Eltern sind aufgefordert, wenn ihnen etwas komisch erscheint. Egal ob beim eigenen Kind oder bei anderen. Aber wie geht mensch dann am besten sensibel vor? Die Initiative "Kein Raum für Missbrauch" bietet umfassendes Infomaterial zum Download an.
Hier geht's zu den Infomaterialien und der Fachliteratur
Absolute NO-GOs, wenn dir jemand anvertraut, Opfer von sexualisierter Gewalt zu sein.
Hier geht's zu einer unvollständigen Liste.
Präventionskurs zu sexualisierter Gewalt
So einen hat Saskia von Essential Unfairness besucht und detailliert beschrieben, was sie dabei gelernt hat.
Hier geht's zu den Erkenntnissen.
Wo und wann beginnt Gewalt? Filme über sexualisierte Gewalt sind nicht für alle leicht verdaulich. Eindringlich ist da auch schon die Rezension von "Härte" und "That lovely girl". Beide Filme zeichnen inzestuöse Beziehungen - einmal zwischen Mutter und Sohn, einmal zwischen Vater und Tochter nach und zeigen wie sich langsam aber stetig Gewalt- und Abhängigkeitsspiralen entstehen, aus denen nur schwer zu enkommen ist.
Hier geht's zu den Filmrezensionen
Lolita andersrum erzählt. Eine Lehrerin manipuliert einen 14-jährigen einzig und allein um ihre Gier zu stillen. Kein Schmuddelroman und keine verklärte Romantik, sondern eine psychopathische Protagonistin, die der Gesellschaft den Spiegel vorhält: Alissa Nuttings Roman "Tampa"
Hier geht's zum Buch
Sexualisierte Übergriffe im Strafvollzug sind Normalität. Warum ist das so? In Österreich machte 2013 ein Fall in einer Jugendstrafanstalt Schlagzeilen und verursachte Aufruhr. Von Einzelfall war die Rede. Dabei sind gerade Männer in Strafanstalten eine hoch gefährdete Gruppe für Übergriffe. Zu tun hat das mit der Verbürgung von Männlichkeit. Genaueres habe ich einer Seminararbeit zum Thema verschriftlicht.
Hier geht's zur Arbeit über sexualisierte Gewalt an männlichen Personen in Strafanstalten.
Wie "ensteht" überhaupt sexualisierte Gewalt? Fakten dazu wurden von der UnterstützerInneninfo Hamburg gesammelt und in eine Broschüre herausgegeben. Wer sind die TäterInnen, wer die Opfer, wie läuft das ab, etc.
Hier geht's zur Broschüre Kompass.
Grooming - Wie werden Kinder sexuell zugänglich gemacht? Übergriffe passieren meist nicht von einer Sekunde auf die andere. Dahinter liegt meist ein längerer Prozess der Anbahnung, um das Kind emotional abhängig zu machen.
Hier geht's zum Artikel 6 Stages of Grooming
Sexualisierte Kriegsgewalt. In so ziemlich jeder kriegerischen Auseinandersetzung gehört das Vergewaltigen von Frauen (und teils auch Männern) dazu. Das hat nichts mit Begehren zu tun, sondern viel mehr mit Macht. Gemeinsam mit einer Kommilitonin habe ich eine Seminararbeit über die Hintergründe und Mechanismen verfasst.
Hier geht's zur Arbeit über sexualisierte Kriegsgewalt